1 Ueberschrift 4
01.11.2020
Zusammenkommen

Eine Runde unserer Senioren trifft sich zum Essen. Alles ist liebevoll organisiert, bestellt und vorbereitet worden. Nun lassen sie sich es schmecken. Das Allerwichtigste ist, dass sie zusammen sein können, sich unterhalten können und die Gemeinschaft spüren.

Unsere Seniorenrunde aus dem Kaffeestübchen hat sich nun schon lange nicht mehr im Gemeindehaus treffen können. Die gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen, mit Besuchen unserer Kindergartenkinder, die kommen, um Geburtstagsständchen zu singen – das alles ist seit April nicht mehr möglich. Die Kontakte wurden gehalten, viel telefoniert. Sie trafen sich im Sommer in der Eisdiele, dann im Freien zum Essen. Nun geht es nach drinnen und da gelten natürlich strengere Regeln.

202005
(Foto: bf)

Auch wenn das Treffen nicht im Gemeindehaus stattfindet – etwas ist wie gewohnt! So liest Frau Brozat ein Gedicht; es ist von Erich Kästner und heißt „Der Oktober“. Darin heißt es:

Fröstelnd geht die Zeit spazieren. Was vorüber schien, beginnt. Chrysanthemen blühn und frieren.

Fröstelnd geht die Zeit spazieren. Und du folgst ihr wie ein Kind. ….

Geh nicht wie mit fremden Füßen, und als hätt‘st du dich verirrt. Willst du nicht die Rosen grüßen? Laß den Herbst nicht dafür büßen, daß es Winter werden wird.

An den Wegen, in den Wiesen leuchten, wie auf grünen Fliesen, Bäume bunt und blumenschön. Sind‘s Buketts für sanfte Riesen? Geh nur weiter. Bleib nicht stehn ...

Ich frage nach den Hoffnungen. Spontane Antworten: - dass Corona aufhört!

Und: Mehr Frieden!

Dass alle Menschen sich verstehen und sich akzeptieren so wie sie sind.

Und: Dass wir gesund bleiben.

Und: Dass wir geläutert aus dieser Krise hervorgehen und wir wieder singen und mehr lachen und positiv sein können.

Ich frage, wie es den einzelnen geht. Und höre, dass es wirklich nicht leicht ist, wenn Jemand alleine lebt und die Treffen nicht mehr möglich sind, bei denen man sich austauschen kann. Die Treffen dieser Runde sind sehr gewünscht; es sei, als ob wir die Wurzeln der Gemeinschaft wässern.

202006
(Foto: bf)

Eine Dame erzählt, wie schlimm es ist, wenn alle allein daheim sitzen und man selbst beim Spazierengehen im Wald kaum Jemanden trifft.

Unsere Senioren haben schon viel erlebt und die meisten sind erprobt darin, schwierige Zeiten zu bestehen. Ich höre den wichtigen Rat:

„Man muss aus jeder Situation das Beste machen.“

202007
(Foto: bf)

Und: Man muss Schritt für Schritt durch diese Zeiten gehen, nicht zu weit nach vorne denken, nicht zu viel sorgen. Jeden Tag – Schritt für Schritt.

Und die Hoffnungen nicht aufgeben!

Und so wird weitergeplant und überlegt, wie wir die Treffen im Gemeindehaus wieder möglich machen können im Rahmen der jetzt geltenden Regeln. Dieses gemeinsame Essen jedenfalls hat Leib und Seele gut getan. (bf)


10.11.2019

Seniorenausflüge Sommer 2019 - Einmal Bad Nauheim und zurück

Hier kurten einst Kaiserin Elisabeth von Österreich, Albert Einstein und Karl May, hier lernte Elvis Presley seine spätere Ehefrau Priscilla kennen: die Kurstadt Bad Nauheim fasziniert auch heute noch Besucher aus aller Welt mit beeindruckender Architektur und einer spannenden Geschichte.

Anfang September war der Kurort in der Wetterau Ziel einer Bus-Tagestour für Gravenbrucher Seniorinnen und Senioren. In unserer Kirchengemeinde haben diese Fahrten eine lange Tradition.

Viele Jahre sind sie von Frau Hildegard Osterkamp und Frau Karin Lobback mit viel Aufwand und großem Engagement organisiert worden.

sena1
Damenquartett in der Kurstadt: Zeit für eine kleine Ruhepause (Foto: sg)

Ende 2018 haben sich beide Damen entschieden, die Leitung der Touren aus Altersgründen zu beenden. Der Kirchenvorstand bedankt sich herzlich für die jahrelange aufwändige Arbeit und hat Anfang des Jahres vor einer wichtigen Entscheidung gestanden: Sollen die Touren, an denen sich traditionell viele ältere Bürger beteiligen, noch eine Zukunft haben? Unbedingt! Drei KV-Mitglieder haben sich deshalb unter Federführung von Frau Gudrun Schüler entschieden, die populären Ausflugsfahrten weiter zu organisieren.

In Bad Nauheim gab‘s für die Gruppe aus Gravenbruch zunächst ein gemeinsames Mittagessen, dann folgte eine Führung durch den Sprudelhof, eine Kuranlage im Jugendstil, die zwischen 1905 und 1911 entstanden ist.

sena2
Auf Erkundungstour in Bad Nauheim: Seniorinnen und Senioren aus Gravenbruch.(Foto: fu)

Steinfurth vor den Toren von Bad Nauheim war das zweite Ziel an diesem Tag - ein Dorf, in dem sich alles um Rosen dreht und das weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist. Bei Kaffee, Kuchen und mit einem Blick auf tausende von Rosen klang die Tour für unsere Senioren aus.

sena3

Das Organisations-Trio aus dem Kirchenvorstand weiß: Es gibt nach diesem ersten Anlauf durchaus Verbesserungsbedarf – zum Beispiel muss im Vorfeld viel stärker die Werbetrommel gerührt werden. Niemand soll sagen können: „Ich wäre gerne mitgefahren, habe es aber nicht gewusst.“

Im Frühjahr 2020 ist eine Neuauflage der Tagestour mit einem neuen Ziel geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind! (fu)

GemeindeLogo rgb